Wie jedes Jahr fieberte ich seit Wochen auf die Role Play Convention in Köln hin und als es dann endlich so weit war, war es auch plötzlich schon wieder vorbei.
Aber der Reihe nach.
Samstag.
Mit gepackten Taschen und ein paar sehr hilfsbereiten Freunden fuhr ich zur Kölnmesse. Die Anfahrt war unproblematisch, bis auf den Moment in dem wir aufs Austellerparkdeck wollten.
Da dieses Jahr die Austellerausweise der Illustratorenmeile nicht per Post gekommen sind, sondern vor Ort abgeholt werden mussten, gehörte schon einiges an hin-und her Gerenne, charmanten Augenaufschlägen fürs Aufzugpersonal und geballter Manpower (es waren nämlich noch mehr orientierungs- und Ticketlose Illustratoren auf dem Parkdeck) dazu endlich die Messehallen betreten zu dürfen.
Kurz vor Beginn hetzte ich zum Austellerinfocenter und von dort aus zum Presseschalter um meine Karten abzuholen, während meine hilfreichen Minions bereits anfingen meinen Tisch herzurichten. Ohne sie wäre NIE rechtzeitig fertig geworden!
Endlich mit meiner RPC-Daseinsberechtigung ausgestattet, rannte ich kurz vor Hallenöffnung noch zum Stand von Ulisses, denn dieses Jahr habe ich einige Illus zum neuen „Earthdawn Spielerhandbuch“ beigetragen und durfte dort ebenfalls einen Zeichnertisch mein Eigen nennen. Zum Glück lief dort die Organisation ganz entspannt.
Michaeln Mingers bot mir an vor Ort zu Zeichnen, wann immer ich Lust hatte und bis dahin hielt mein Kollege Maik Schmidt die Stellung, dessen Illus in der abgespeckten Version des Buches zwar noch nicht vorhanden, aber im finalen Druck dann auch zu bewundern sind.
Von Ulisses begab ich mich dann wieder flott zur Illumeile und richtete mich häuslich ein.
Ab diesem Zeitpunkt verschwimmt meine Erinnerung etwas, denn der Samstag war so krass, wie ich es in vier Jahren RPC noch nicht erlebt habe! Das besagte Kaninchenloch tat sich auf und verschluckte mich vollends.
Tausende Spieler, Cosplayer, Larper, Neugierige, Familien, Feen, Elfen, Dämonen, Piraten und Menschen aller Altersstufen ergossen sich in die Halle und brachten den Boden zum Beben.
Ich hatte kaum Zeit an meiner detailreichen „Meditationsarbeit“ (dieses Jahr das Bild einer Alchemistenwerkstatt für das RPG „Myranor“) zu werkeln, die ich mir immer zur Con mitnehme um der Nervosität und dem Stress entgegen zu wirken.
Es vergingen gefühlt keine 10 Minuten, ohne dass jemand am Tisch auftauchte der mir gern seinen Char in die Zeichnerhände legen wollte und ich musste leider viele Spieler auf spätere Zeiten vertrösten, weil ich bereits einige Leute in der Warteschlange hatte.
Ich versuche immer jedes gemalte Bild auch abzufotografieren, aber es ist mir dieses Jahr, wie so oft, nicht ganz gelungen…zwischendurch hab ich das Knipsen einfach vergessen.
Die RPC schien im Zeichen der Zwerge zu stehen, denn ich habe überraschend viele von den bärtigen Gesellen zeichnen dürfen und wieder eine Menge interessante Rollenspielgeschichten gehört.
Es war mir, wie immer, eine wahre Freude zu sehen und zu spüren mit wie viel Herzblut die Spieler an ihren Figuren hängen, wie viel Kreativität und Leidenschaft in unser aller Hobby fließt.
Das ist purer Treibstoff für meine Arbeit!:)
Zwischendurch, als ich mir eine Pause verordnete, sah ich noch schnell bei Uhrwerk und Prometheus Games vorbei. Es ist immer wieder schön, die Menschen mit denen man sonst nur per Mail Kontakt hat auch mal persönlich zu sprechen. Wie immer, habe ich es nicht geschafft wirklich mit allen zu reden, mit denen ich gern gesprochen hätte, denn auf der Messe ist die Zeit für die meisten Aussteller knapp bemessen, aber ich hoffe, das dann auf einer andren Con oder eben nächstes Jahr nachholen zu können.
Die beiden Messetage kleben in meinem Kopf beinahe untrennbar zusammen. Ich weiß noch, dass ich irgendwann auf der Ulisses Standparty, nach der Hallenschließung, endlich was warmes Essen konnte, dass ich irgendwie nachhause gefahren wurde und dass ich dann wie ein Stein ins Bett gefallen bin, nur um am nächsten Morgen wieder auf der Messe aufzuschlagen.
Dort ging der Rausch von neuem los!
Es war Sonntag etwas ruhiger als am Samstag und ich verbrachte mehr Zeit am Ulisses Stand als Tags zuvor, hatte aber nicht minder viel zu tun.
Ritter, Schwertgesellinnen, Zwerge, Diebe, Soldatinnen…es nahm – zu meiner Freude – kein Ende:)
Ein besonderes Highlight der Messe war es aber jedes Mal, wenn Spieler mit der druckfrischen Softcoverausgabe des Earthdawn Buches zu mir kamen und ich meine Illustrationen signieren und Zeichnungen in den Einband setzen durfte. Irgendwie surreal, aber ein echt tolles Gefühl!:)
Vor 5 Jahren hätte ich niemanden geglaubt, der mir genau das prophezeiht hätte.
Als ich anfing auf Cons zu zeichnen hatte ich mir nicht mal vorstellen können, dass irgendwer sich ernsthaft für meine Kunst interessieren könnte.
Natürlich liegt in dieser Zeit auch viel zeichnerische Entwicklung in meinem Tun, aber dass der Traum in Rollenspielbüchern publiziert zu werden einmal wahr werden würde, hatte ich lange Zeit nicht für möglich gehalten. Dass ich nun auch noch meine Zeichnungen signieren darf ist sozusagen das Sahnehäubchen auf meinem Glückskeks!
Ich habe während der Messe von vielen Besuchern gehört: „Ach, wenn ich nur so zeichnen könnte.“ oder „Dafür muss man aber auch ganz viel Talent haben.“
Meine Antwort war meistens dieselbe: „Talent ist nur ein kleiner Teil des Ganzen. Viel wichtiger ist ganz viel Arbeit, Motivation, Interesse und es wirklich zu wollen!“
Meiner Meinung nach gibt es so etwas wie Talent nicht wirklich. Es gibt vielleicht Veranlagung, aber niemandem fällt das Handwerk (was es ja auch ist) einfach in den Schoß. Deswegen, mein Aufruf an alle „Das-würde-ich.auch-gern-Könner“: Macht weiter! Hört nicht auf zu Zeichnen! Lasst euch nicht von Fehlversuchen beeindrucken! Ich habe hunderte schlechter Zeichnungen produziert bis irgendwann was Brauchbares dabei heraus kam. Wichtig ist es nicht aufzugeben und den Willen sich weiter zu entwickeln aufrecht zu halten.
Die RPC 2015 war ein rauschhaftes Erlebnis voller wunderbarer Momente, gefüllt mit vielen, vielen Zeichnungen und Geschichten. Ich werde nächstes Jahr definitiv wieder dabei sein!
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Für mich war die SPIEL´14 eine Überraschung. Eine Positive!
Zugegeben: bei meinen geringen Erwartungen war es gar nicht so schwer positiv überrascht zu werden, aber dennoch hat es mich gefreut, dass viele Dinge besser liefen als bei meinem letzten Besuch zwei Jahre zuvor.
Mein erster Messetag war der Samstag und mit einigem organisatorischem Aufwand habe ich es geschafft mit einem Auto zur Messe zu kommen, da die Bahn mal wieder Arbeitskampf hatte.
Da ich beim letzten Messebesuch von der übervollen Zeichnermeile ziemlich abgeschreckt war, hatte ich mir vorgenommen extra früh vor Ort zu sein um einen der begehrten Zeichnertische zu ergattern.
Die Anmeldung im Internet auf der Seite der Comicaction habe ich natürlich auch gemacht, aber das scheint mir eher eine pro-forma-Sache zu sein. So wirklich scheint niemand auf die Kapazitäten der Tische und Stühle ein Auge zu haben und deshalb war ich auch ziemlich gestresst im Vorfeld, weil ich schon dachte, dass es aufgrund der langen Liste anwesender Zeichner (über 130!) wieder reine Glückssache werden würde einen Platz zu erhaschen.
Um 9:00 Uhr war Kassenöffnung und die ersten Tickets wurden verkauft. Es war noch angenehm ruhig und im Vorraum zu den Messehallen recht leer. Im Laufe der nächsten Stunde wurde es aber echt eng und ungemütlich, weil so viele Menschen in den Raum drängten und vor den Türen um die besten Plätze rangelten.
Als endlich der „Startschuss“ gegeben wurde, stürzte die Menge in die Hallen und ich konnte zum Glück das breite Kreuz meines Freundes als Schneepflug nutzen, ohne den ich mit Sicherheit nicht so gut durchgekommen wäre.
Als die Zeichnermeile in Sicht kam war ich ehrlich erstaunt, denn zwei freie Tische in bester Lage waren noch verfügbar! Ich war sehr erleichtert und mein Stresslevel näherte sich, als ich aufgebaut hatte, wieder normalem Con-Niveau an.
Der Tag verlief super! Ich hatte sehr nette und hochprofessionelle Tischnachbarn, die beide schon ziemlich etabliert in der Comicszene sind und durfte den ganzen Tag die verschiedensten Figuren zu Papier bringen.
Natürlich hatte ich mir auch wieder eine fisselige Detailarbeit mitgenommen, an der ich in den „Leerlaufzeiten“ feilen konnte und so ging der Samstag fast unbemerkt vorbei. Ich habe keinen einzigen Ausflug in die Halle gemacht, aber dafür hatte ich umso mehr netten Besuch am Tisch.
Am Sonntag hatte ich mir die Verlagsrunde vorgenommen und tigerte gleich nach dem Aufbau mit meiner Mappe los, um mich vorzustellen und alte Bekannte zu besuchen.
Ich musste mir (wie immer) erst ein bisschen Mut anschwatzen und schaute deswegen zuerst bei den mir bekannten Verlagen vorbei um „Hallo“ zu sagen.
Bei Prometheus Games konnte ich einen Blick ins neue „Ratten!“ Regelwerk werfen und die zwei Illustrationen, die ich dazu beigesteuert habe, in der gedruckten Version bewundern. Die vollfarbigen Seiten machen echt was her!
Danach habe ich meine tollen Kolleginnen Nadine Schäkel und Janina Robben am Ulisses-Stand besucht. Nadine ließ mich ein bisschen auf ihrem Grafiktablet „Cintique“ herumzeichnen, dem feuchten Traum jedes digitalen Künstlers. Die kleine Kostprobe löste sofort meinen „Will-haben-Reflex“ aus, aber die Kosten für diese Neuanschaffung zu bewältigen wird für mich ein Großprojekt für die nächsten Jahre.
Danach streunte ich zwischen den anderen Ständen herum und entschloss mich schließlich einfach den ersten Schritt zu machen und stellte mich bei den Brettspielverlagen vor.
Daraufhin fiel es mir von Stand zu Stand leichter meine Mappe vorzuzeigen und erstaunlicherweise habe ich gefühlte 90% der Vorstellungsgespräche auf Englisch geführt. Die Zahl ausländischer Verlage war wirklich groß (zumindest dort wo ich unterwegs war).
Nachdem mein Visitenkartenetui leer und meine Tasche voll mit fremden Visitenkarten war, bin ich zum Zeichnertisch zurückgekehrt. Was letztlich aus diesen Gesprächen wird bleibt natürlich abzuwarten.
Der Sonntag klang sehr entspannt aus und ich werde mir die SPIEL wohl auch nächstes Jahr wieder „antun“, in der Hoffnung ein paar ähnlich schöne Tage zu haben.
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Hallo! Mit ein bisschen weiterer Verzögerung möchte ich heute hier die Eidolon-Engine vorstellen. Es ist das für Arkadiya verwendete Regelwerk, ausgelöst aus dem Setting. Ziel war es, ein System zu schreiben, das besonders gut für Conversions geeignet ist und das ganze Handwerkszeug dazu auf möglichst wenig Seiten mitbringt. Feedback wie immer erwünscht und willkommen! Eidolon-Engine

Hallo! Leider hatte ich in letzter Zeit einiges an Real-Life-Kram, was diesem Projekt nicht zuträglich war. Aber im Lauf der Woche sollte hier die Eidolon-Engine zu finden sein. :-)