Soweit ich das verstanden habe, bezeichnet Goblins im englischen bloß allgemein eine Art Feen- oder Geisterwesen, ähnlich den deutschen Kobolden. In der Fantasy wurden sie aber schnell zum XP-Lieferanten für Erststufler, die vor allem durch schlechte Fallen, dämliche Taktiken und eine an Elstern erinnernde Freude an Glitzerdingen auffallen. Aus mir nicht näher bekannten Gründen sind englisch...

Gnome, die vermutlich unbestimmteste Rasse, die sich im D&D-Multiversum finden lässt. Von der reinen Beschreibung im Spielerhandbuch her sind sie eine seltsame Mischung aus der elfischen Naturverbundenheit und zwergischer Baukunst. Versuche, ihnen einen eigenen Spielraum zu gewähren, führten zur verbreiteten Idee des wahnsinnigen Gnomen-Erfinders, der meines Wissens nach in der Welt der Dra...

Gnolle sind eine Mischung aus Mensch und Hyäne, aber nicht in der Art eines Gestaltwandels (deren Hybridform sie ähneln), sondern als Wesen eigener Gestalt. Lustigerweise stammen sie ursprünglich von einem Wesen namens Gnole ab, das wie die Wurzel einer Topinambur mit Tentakelarmen und Rubinaugen aussah und seinem Namen einen Wortspiel auf nolle (dumm oder sturzbetrunken) verdankt. Ich finde di...

Riesen gibt es in allen möglichen Farben und Formen, vom Aueriesen bis zum Zeitriesen. Ihre Größe hat meistens mit der Zahl 7 zu tun, seien es nun 7 Ellen (etwa 4 m bis 5 m), 7 Schritt (etwa 5 m bis 5½ m) oder in modernen Maßeinheiten volle 7 m. Außer der Größe haben diese Riesen kaum etwas miteinander gemein, einige sind die ihnen in jeglicher Hinsicht ebenbürtigen Gegenspieler der Gött...

Gespenster, ruhelose Totengeister, denen der ewige Schlaf verwehrt bleibt und die daher die Lebenden plagen. Wie man an Lieder wie Carmen Miranda’s Ghost von Leslie Fisher hört, muss das nicht unbedingt zum Nachteil der Bespukten sein, aber normalerweise bringt der Spuk doch mehr Nach- als Vorteile. HIer geht es aber lediglich um Geister als eher neutrale Spukgestalten, die verschiedenen Racheg...

Bei Ghulen erinnere ich mich immer an eine Geschichte aus Ueda Akinaris Unter dem Regenmond, in der ein buddhistischer Abt einem Novizen derart verfällt, dass er nach dessen Tod seine Leiche verzehrt und zu einem menschenfressenden Geist wird. Daneben gibt es aber auch noch Ghule als Menschen mit durchsichtiger Haut, die meines Wissens nach von Fritz Leiber erfunden wurden und die namensgebende D...

Der Gallertwürfel besitzt seine Form vor allem, damit er exakt in Dungeongänge passt, die auf Millimeterpapier gezeichnet wurden. Weil sie komplett unsichtbar sind, zumindest unter Dungeonverhältnissen, haben schlechte SL eine Heidenfreude darin, die Charaktere ihrer Spieler einfach hineinlaufen und Schaden nehmen zu lassen. Ehrlich gesagt, finde ich das etwas langweilig, weshalb ich als Ersatz...

Ein Gargoyle, zu deutsch Wasserspeier, dient eigentlich (wie der Name andeutet) nur dazu, zu das Wasser vom Dach von der Wand wegzuschleudern, damit keine Rinnen im Baumaterial entstehen. Das oftmals groteske Aussehen inspirierte aber schon unzählige Schauergeschichten über zum Leben erwachte Statuen mit teilweise sehr unterschiedlichen Ansichten. Sie können bös- oder gutartig sein, schützen ...

Frösche, Kröten und Unken werden sehr vielfältige Eigenschaften nachgesagt. Einerseits verkündet ihr Rufen Unheil (daher die Aussagen „Allen Unkenrufen zum Trotz“), andererseits gibt es Gedichte, die ihren Gesang loben. Das warzige Äußere von Kröten und Unken erweckt Ekel, der von giftigen Sekreten wachgehalten wird. Frösche wirken glatter, fühlen sich aber ebenfalls glibberig an und ...

Große Fliegen stellen ein ungewöhnlich selten genutztes D&D-Monster dar, zumindest bin ich ihr bisher in keinem Abenteuer begegnet. Ganz im Gegensatz dazu kommen Fliegen in erstaunlich vielen Werken vor, häufig symbolhaft: Vom dämonischen Beelzebub (Herr der Fliegen) des Alten Testaments, der in vielen anderen Werken (u.a. als magischer Patron) übernommen wird, über Sartres Drama »Les M...