Hobgoblins, die imperialen Sturmtruppen der Fantasywelt. Von der Beschreibung her sollten sie mit Pickelhaube und zu einem Defiliermarsch durch die Landschaft ziehen. Sie nehmen (wie auch Goblins und Grottenschrate) vor allem eine Funktion innerhalb der Goblin-Armeen wahr: Goblins die Plänkler, Grottenschrate Späher und Scharfschützen, Hobgoblins die schwere Infantrie. Tatsächlich kann ich mic...

Eigentlich sollte hier der Hippogryph kommen, ein Pferd mit Flügeln und Adlerkopf. Allerdings entdeckte ich dann das Hippalektryon, zu deutsch Rosshahn, eine Mischung aus Pferd und Hahn. Da konnte ich einfach nicht widerstehen, denn ein fliegendes Reittier mit eingebautem Wecker schlägt ein fliegendes Reittier mit Adlerkopf allemal. Eigentlich hat ein Hippalektryon den Vorderteil eines Pferdes, ...

Für Kapitän Haddock müssen es zwar gleich hunderttausend heulende Höllenhunde sein, aber für Herkules und Orpheus reichte jeweils einer für eine denkwürdige Begegnung aus. Die meisten D&D-Charaktere liegen irgendwo zwischen beiden Extremen, was die Anzahl der bekämpften Höllenhunde angeht. Sie gehören meiner Erfahrung nach zu den beliebtesten Monstern für Charaktere der Stufen 4 bis...

Bei D&D können Harpien so wunderschön singen, dass es die Zuhörer vollkommen bezaubert, wodurch diese ihnen leicht zum Opfer fallen. Damit entsprechen sie allerdings eher antiken Darstellungen der Sirenen als altgriechischen Harpyien. Sehr schön ist auch ihre Darstellung in Ronja Räubertochter, wo sie Grausedruden genannt werden. Die mythischen Harpyien zeichnen sich dadurch aus, dass sie...

Wie nahezu alle Pflanzenmonster empfinde ich auch den Galgenbaum eher als Falle denn als Monster. Der Name wurde sehr wörtlich genommen: Es ist ein Baum, der rumsteht und darunter langgehende Leute mit seinen Ästen zu erwürgen versucht. Dabei ist der Galgenbaum in der englischsprachigen Welt ein beliebtes Motiv in Gedichten und Liedern: Die Volkslieder um The Maid Freed from the Gallows, Mauric...

Halb Löwe, halb Adler, hungrig wie zwei Raubtiere und auch mit deren Fähigkeiten. Normalerweise wird er mit dem Kopf und den Flügeln eines Adlers auf dem Leib eines Löwen dargestellt, dies variiert allerdings etwas. Die Sumerer kannten sogar einen umgekehrten Greif (Löwenadler genannt), der den Körper eines Adlers mit dem Kopf eines Löwen verbindet. Der uns bekannte Greif stammt aus den sky...

Grünschleim gehört zu den wohl nervigsten Eigenarten des D&D-Universums überhaupt. Im Grunde ist er auch gar kein Monster, sondern eine Falle: Er kann sich nicht bewegen, außer um von der Decke zu fallen, und wandelt alles in sich selbst um, was Abenteurern irgendwie wichtig ist: organisches Material und Metalle (wobei sich hier natürlich die Frage stellt, warum er nicht längst die gesam...

Wieso hat D&D eigentlich solche Haufen an Schleimen und Schlicken? Die meisten füllen eh die gleiche Funktion aus (Dungeon aufräumen, Abenteurer in sich hineinlaufen lassen) und funktionieren auch nahezu identisch. Vom Namen und der Auflösung sie berührender organischer Materie her erinnern sie ein wenig an ein eingedämmtes Gray-Goo-Szenario, das sich nicht mehr beliebig ausbreiten kann. ...

Die Gorgone gehört zu meinen Lieblingsmonstern bei D&D, auch wenn ihr Name etwas verwirrend ist. Sie hat nämlich nichts mit den griechischen Gorgonen zu tun, von denen die Medusa vermutlich die bekannteste ist. Es handelt sich eher um eine Mischung aus den Khalkotauroi, bronzenen feuerspeienden Bullen aus der Argonautensage, die einen versteinernden Nebel speien, der von der Medusa inspirie...

Der Golem entstammt aus Geschichten des Talmud, in denen Magier versuchen, die göttliche Schöpfung von Menschen nachzuahmen, indem sie (wie in der Schöpfungsgeschichte) aus Lehm eine Figur formen und ihr magische Wörter einritzen. Da diese Magier aber, wie alle Menschen, fehlerhafte Geschöpfe sind und der göttlichen Vollkommenheit mangeln, haben auch ihre Geschöpfe Fehler, derentwegen sie a...